Hilfe für La Saline

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Sonntag, 17. April 2011

Meine Ansicht zur weiteren Entwicklung in Haiti

Samstag, 31. Juli 2010


Es wird Unruhen geben, weil die Menschen in Haiti mit den Machtspielen auf ihrem Rücken nicht einverstanden sind. Unruhen auch deshalb, weil sich die Lage für die Menschen zunehmend verschlechtert - keine Arbeit, kein Brot, Einbrüche nehmen zu, die Polizei geht zusehends härter mit den Menschen um.

Vor diesem Hintergrund wird es endlich zum längst überfälligen Beginn des Wiederaufbaus in der Hauptstadt von Haiti kommen. Die längst in den Startlöchern stehenden Baufirmen werden mit ausländischen Arbeitskräften den Wiederaufbau vorantreiben, wegen der teuren Arbeitskräfte wird das in einem ungeahnt raschen Tempo geschehen, was gleichzeitig die Preise in der Hauptstadt in die Höhe treibt.

Jetzt kommt die Chance für alle Bauhandwerker in der Stadt. Sie finden Arbeit und Brot - und ihre Familien haben zu essen. Wer keine Arbeit findet, wird in die Zeltstädte abgedrängt, die neuen Slums von Port au Prince.
Durch die Amerikanisierung der Stadt werden Fabriken in den Aussenquartieren entstehen, wiederum mit Arbeit für haitianische Menschen verbunden. Die gesamte Infrastruktur erhält ein neues Gesicht und spätestens dann wird es sichtbar, dass hier eine Stadt nach amerikanischem Muster entsteht, mit Hamburgers, Woolwoorth und Mc. Donalds.

Für die Armenviertel wird sich nicht viel ändern. Sie sind ja nicht das Zielpublikum. Das Zielpublikum sind Menschen, die investieren und Menschen, die konsumieren.
Das ist der Grund, warum in den Armenvierteln der Wiederaufbau nicht stattfindet. Hier ist kein Zielpublikum und hier gibt es keinen American Way of Life. Und deshalb werden wir dranbleiben müssen, mit unserer Hilfe zur Selbsthilfe, im Armenviertel am Hafen von Port au Prince.

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